Kinder werden auf Social Media mit Eindrücken bombardiert,
die eine unglaubliche Erwartungshaltung aufbauen.
Der Weg von überhöhten Erwartungen führt zu negativen Gedanken
und zu einer unzufriedenen und undankbaren Haltung.
Neid und ungesundes Vergleichen schafft Frust und zerstört Beziehungen.
Kinder und Jugendliche kommen in sozialen Netzwerken mit problematischen Inhalten
in Kontakt. In Kommentaren oder Chats können sie auf Hasskommentare stoßen,
Opfer von Beleidigungen werden, Mobbing ausgesetzt sein oder in Kontakt zu Fremden kommen,
die sie mal besser nie in ihrem Leben hätten kennen lernen sollen.
Wir empfehlen diese Dokumentation von Arte:
Neurologen und Suchtexperten aus den USA, aus Schweden, Frankreich,
China und der Schweiz erklären, wie sich Zeichentrickfilme,
soziale Netzwerke und Videospiele auf die neuronale und psychische Entwicklung auswirken.
Ist die digitale Generation eine kranke Generation?
Aus dem Transkript:
Erst der Fernseher, dann der Computer, aber vor allem Smartphones und Tablets
… die Bildschirmflut der letzten zehn Jahre hat unseren Alltag verändert.
Internet, soziale Medien, Computerspiele und Videos verschlingen inzwischen
ein Drittel unserer Wachzeit. Das typische Vorschulkind verbringt zwischen vier und sechs Stunden vor irgendeiner Art von Bildschirm. In fast allen Ländern der
Welt sitzen Kinder länger vor dem Bildschirm als offiziell empfohlen wird.
Alarmierende Studien mehren sich. Bei Labormäusen beobachten wir
dramatische Veränderungen im Gehirn und im Verhalten.
Das sollte uns beunruhigen … unser Gehirn könnte schaden nehmen.
Das Suchtpotenzial gefährdet Jugendliche.
Die Veränderungen in der Gehirnstruktur von Computerspiel-Süchtigen ähnelt der
von Drogenabhängigen. ist die digitale generation wirklich eine kranke
Gegenwärtig erforschen Labore rund um den Globus, wie sich digitale Medien auf
unser Verhalten unser Gehirn und unsere psychische Gesundheit auswirken.
Die ersten die Alarm schlugen waren Menschen, die in der Praxis mit Kindern
zu tun haben: Psychologen, Psychiater und Kinderärzte.
Heute haben viel mehr Kinder Interaktionsstörungen als früher.
Schwierige Kinder gab es immer schon, aber jetzt sind es sehr viel mehr die
keine Grenzen akzeptieren, keine Frustrationstoleranz haben, Wutanfälle bekommen
Sprachstörungen haben, wenig Wörter kennen, sie schlecht ausdrücken
oder sogar gar nicht sprechen.